Erdung des Elektromotors nach PUE: Regeln und wichtige Nuancen

Um den normalen Betrieb von Elektroinstallationen zu gewährleisten und das Wartungspersonal vor Stromschlägen zu schützen, wenden Sie Erdung. Bei fehlendem oder unsachgemäß installiertem Erdungssystem erhöht sich das Risiko eines Geräteausfalls und eines Stromschlags für eine Person. Laut behördlichen Dokumenten müssen alle Elektromotoren geerdet werden. Das Chassis wird über einen an die Erdungsschleife angeschlossenen Leiter mit dem Erdungssystem verbunden. Die Ausnahme bilden Motoren, die auf einem Metallsockel montiert sind, die über den Rahmen geerdet sind oder über Metallstifte mit dem Boden in Kontakt stehen. In diesem Artikel verraten wir den Lesern der Sam Electric-Website, wie die Erdung von Elektromotoren nach PUE erfolgt und was es sonst noch zu diesem Event zu wissen gibt.

Inhalt:

  • Eine wichtige Regel
  • Welche Erdungssysteme gibt es
  • Ort der Installation der Erdung bei Arbeiten an einem Elektromotor
  • Abschluss

Eine wichtige Regel

Die Erdung des Motors erfolgt laut PUE über einen separaten Leiter. In diesem Fall ist die Reihenschaltung von Elektromotoren an den Stromkreis verboten, wie in der folgenden Abbildung gezeigt:

Serienerdung

Wenn der Stromkreis beschädigt ist, werden die nach der Unterbrechung angeschlossenen Elektromotoren aufgrund der fehlenden Erdung potenziell gefährlich. Es besteht die Gefahr eines Geräteausfalls. Und die falsche Bedienung des Schutzes setzt das Personal einer Gefahr aus. Daher ist eine solche Verbindung nicht gültig.

Welche Erdungssysteme gibt es

Bestehende Systeme ermöglichen es, Elektromotoren, andere Geräte und Wartungspersonal im Notfall effektiv zu schützen. Sie unterscheiden sich in der Anzahl der Leiter und dem Anschlussschema. Das maßgebliche Dokument ist PUE-Ch. 1.7. Regeln für Elektroinstallationen. Erdungssysteme unterscheiden sich im Anschlussschema und der Anzahl der Leiter.

Laut PUE sind sie mit lateinischen Buchstaben gekennzeichnet:

  • T - Erdung;
  • N - Verbindung zum Neutralleiter;
  • ich - Isolierung;
  • С - Kombination von Funktions- und Schutzdrähten;
  • S - Trennung im gesamten Netzwerk von Funktions- und Schutzleitern.

Gemäß GOST R50571.2-94 werden den Nulldrähten lateinische Buchstaben zugewiesen. Sie sind wichtig:

  • N - funktionale Null;
  • PE - Schutznull;
  • PEN ist eine Kombination aus Schutz- und Funktionsnull.

Es werden die wichtigsten Erdungssysteme unterschieden. Dies sind TN-C, TN-C-S, TN-S, TT und IT:

  • Verwendung von dreiphasigen Vierdraht- und einphasigen Zweidrahtleitungen TN-C. Es zeichnet sich durch einen kombinierten Neutralleiter mit einem Schutzleiter aus. Jene. sie gehen mit einem Leiter vom Transformator zum Verbraucher. Dies ist ein erheblicher Nachteil. Wird in Altbauten verwendet. Gilt nicht für Neubauten.
  • TN-C-S Das System unterscheidet sich dadurch, dass Schutz- und Neutralleiter als ein kombinierter Draht vom Transformator bis zur Schalttafel verlaufen, wo sie getrennt sind. Laut PUE ist eine zusätzliche Erdungsvorrichtung installiert.
  • Im Schema TN-S Schutz- und Neutralleiter vom Transformator zum Verbraucher sind getrennte Leitungen.
  • TT unterscheidet sich dadurch, dass der Umspanntransformator und der Verbraucher über ein eigenes Erdungssystem verfügen, die nicht miteinander verbunden sind. Sie dienen zum Anschluss mobiler Elektroinstallationen.
  • ES - Ein Merkmal dieses Systems ist die Isolierung des Neutralleiters von der Erde oder seine Verbindung durch Elemente mit hohem Widerstand. Ermöglicht eine deutliche Reduzierung der Leckströme zum Gehäuse. Es wird in Elektroinstallationen verwendet, die unter erhöhten Gefahrenbedingungen betrieben werden. Zum Beispiel in einem explosionsgefährdeten Bereich.

Der nachfolgende Schaltplan zeigt die beschriebenen Erdungssysteme.

Erdungssysteme

PUE (Kapitel 1.7, Teil 1, Allgemeine Anforderungen, Abschnitt 1.7.33) verpflichtet zur Erdung der vom Wechselstromnetz gespeisten Geräte. Strom ab einer Spannung von 42 V, sowie Gleichstrommotoren ab einer Spannung von 110 V, ausnahmslos Okay.

Das Wartungspersonal muss wissen, wie und warum die Erdung der Elektromotorgehäuse durchgeführt wird.

Die folgende Abbildung zeigt den Motor und den Erdungsanschluss:

Erdungsbolzen

Ein fehlendes oder falsch installiertes Erdungssystem führt zu einem Stromschlag für das Servicepersonal oder zu einem Geräteausfall. Dies ist in der folgenden Abbildung dargestellt:

Elektrischer Schock

Die Abbildung zeigt, wie Strom durch den menschlichen Körper fließt, wenn eine Erdungselektrode vorhanden ist und wenn sie fehlt.

Bei einem Ausfall der Motorwicklung (Bild rechts) kommt es zu einem Kurzschluss, wodurch am Gehäuse eine Spannung auftritt, die die zulässige nicht überschreitet. Die Schutzschaltung wird aktiviert und das Gerät wird stromlos.

Ohne Erdungsschalter entsteht am Gehäuse eine gefährliche Spannung, die zum Tod des Wartungspersonals führt (Abbildung links).

Elektriker sollten wissen, wie man einen Elektromotor richtig erdet. Dazu wird der Leiter mit einer Masseelektrode verbunden. Erst dann wird es mit dem Gerät verbunden. Es ist verboten, diese Sequenz zu unterbrechen.

Ort der Installation der Erdung bei Arbeiten an einem Elektromotor

Ebenso wichtig ist die Montage tragbare Erdungsschalter am Elektromotor bei Reparatur- oder Wartungsarbeiten. Sie werden an stationären und mobilen Geräten montiert.

In diesem Fall muss das Servicepersonal:

  1. Installieren Sie Erdungsschalter, wenn an einem elektrischen Antrieb oder von diesem angetriebenen Geräten gearbeitet wird, an denen Spannung anliegen kann. Das Servicepersonal ist verpflichtet, es vom Netz zu trennen. Schutz vor wiederholtem oder irrtümlichem Einschalten unter Beachtung der Regeln der technischen Maßnahmen gewährleisten. Und bei Motoren mit zwei Geschwindigkeiten werden beide Wicklungskreise getrennt und demontiert.
  2. Wenn der Strom abgeschaltet ist, darf an einer beliebigen Stelle ein tragbarer Erdungsschalter, ein Zuleitungskabel von der Schaltanlage, eine Schalttafel oder eine Baugruppe installiert werden. Dies sollte ein sichtbarer Boden sein.
  3. Vor Beginn von Arbeiten an Geräten, die durch angeschlossene Maschinen gedreht werden können (Ventilatoren, Rauchabzüge, Pumpen usw.), Ventile (Ventile, Dämpfer usw.), Mechanismen gesperrt. Oder es werden Maßnahmen zur mechanischen Fixierung ergriffen und die Rotoren von Elektromotoren abgebremst oder Kupplungskupplungen, zum Beispiel Förderbänder, gelöst.
  4. Entsprechende Schilder sind angebracht und das Personal ist verpflichtet, persönliche Schutzmaßnahmen zu treffen.

Das Foto unten zeigt tragbare Erdungselektroden:

Tragbare Erdungsschalter

In Ermangelung eines Standardgeräts dürfen Drähte als tragbare Erdungselektrode verwendet werden, deren Querschnitt nicht kleiner sein sollte als das Versorgungskabel.

Reparaturbetriebe verfügen über detaillierte Sicherheitshinweise, in denen im Detail die Phasen der Vorbereitung des Arbeitsplatzes und die Methoden zur Durchführung von Reparaturen unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Ausrüstung und Produktion.

Abschluss

Die Erdung des Elektromotors muss im sichtbaren Bereich erfolgen, d.h. es muss sichtbar sein. Dies ist für die regelmäßige Sichtprüfung erforderlich. In trockenen Räumen wird die Erdungsschiene am Boden montiert.

In Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit wird der Bus auf Isolatoren (Halterungen) im Abstand von 10 mm vom Sockel montiert.

Qualifizierte Fachkräfte dürfen Elektromotoren und die Erdungsschleife installieren. Sie müssen wissen, wie die Geräte installiert sind. Und wie man ein qualifiziertes Erdungssystem herstellt. Darüber hinaus müssen sie über Erfahrung und die Erlaubnis zur Durchführung ähnlicher Arbeiten verfügen.

Jetzt wissen Sie, wie die Erdung des Elektromotors erfolgt und was im PUE angezeigt wird. Wenn Sie Fragen haben, stellen Sie diese in den Kommentaren unter dem Artikel!

Geschrieben von: Aktualisiert: 18.08.2020 Es sind keine Kommentare

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